Und dann kommt er doch …

Zwölf Tage auf dem Motorrad unterwegs, ohne nass zu werden, bei durchaus nicht regenfreiem Wetter. Dazu gehört ne Menge Glück und ein Unterschlupf zur rechten Zeit. Besonders eignet sich das Burgtheater, das wir immer bei einsetzendem Regen betreten. Ihm bleibt dann genügend Zeit, seine Vorstellung zu geben, und als er seine Bühne verlässt, treten wir ins Freie, ohne dem Schauspiel beigewohnt zu haben. Man muss ja auch nicht alles gesehen haben, was auf dem meteorologischen Spielplan steht.

Auch am Freitag, es ist der 19. Juni, scheint jemand die Regenplanung unserer Tagesplanung angepasst zu haben. Als wir aufbrechen, hört der Regen auf und als wir in Klagenfurt zum Gesprächstermin ankommen, setzt er wieder ein. Nach dem Besuch bei Frau Wolf brauchen wir nur die Sitzbänke trocken zu wischen und die Rückreise kann beginnen. Richtung Salzburg, und zwar schnell. Man weiß ja nicht, was noch kommt.

Und es kommt. Nach dem Tauerntunnel wird klar: ohne Regen wird das heute nicht abgehen. Was nun folgt, spielt sich in orange ab. Nicht lange, aber heftig und immer wieder macht die neue Regenkombi Bekanntschaft mit dem Element, für das sie vorgesehen ist. Und sie hält, was sie verspricht: innen trocken und außen sichtbar.

Die erste Entfernungsangabe nach Stuttgart erleichtert: 250 km. Das lässt sich schaffen.

Und siehe da: ein Grashalm aus Martins Garten in Floridsdorf hat sich in der Schelle für den Kühlwasserschlauch verfangen. Er hat die Reise bis nach Oberaichen mitgemacht und allen Regengüssen standgehalten.

 

 

Eine schöne Erinnerung an eine schöne Reise!